Wer Kopfhörer für sportliche Betätigungen sucht, landet früher oder später bei verschiedenen Bluetooth-In-Ear-Modellen: Die Berliner Firma Teufel schickt ihr Modell „Move BT“ ins Rennen, welches ich ein mal ausprobiert habe.
Einsatzzweck: primär auf einer Rudermaschine (Concept2), die den Widerstand durch ein Windrad erzeugt. Nebeneffekt dieser Bremse: ein gleichmäßiges Rauschen, was den Einsatz von normalen Lautsprechern beim trainieren recht effektiv verhindert (außer man will Schallpegel erreichen, bei denen auch alle Nachbarn etwas von der Fitness-Playlist haben). Weitere Herausforderung: da die Ruderbewegung doch recht viel Platz in Anspruch nimmt, bliebe bei kabelgebundenen Kopfhörern nur die Befestigung des Handys am Arm.
Nach etwas Recherche fiel meine Wahl auf die Teufel Move BT: für um die 100,-€ bekommt man Bluetooth-Kopfhörer mit aptX-Support, die bis zu 20 Stunden Wiedergabe mit einer Akku-Ladung schaffen sollen (was deutlich mehr ist, als ich in einer Trainingseinheit) und zudem gegen Schweiß geschützt sind (ein leichtes Regenschauer überstehen sie vermutlich auch, beim Indoor-Rowing passiert das aber doch eher selten – aber der Sommer kommt ja auch noch).
Teufel Move BT: Tragekomfort
Bei In-Ear-Kopfhörer lässt sich der Tragekomfort schwierig von einem Nutzer auf den anderen Übertragen: zu unterschiedlich sind die Gehörgänge und Ohren. Bei meinen Ohren klappt ein guter Sitz z.B. nur mit den zweit-kleinsten Silikon-Ohradaptern (insgesamt werden vier verschiedene Größen mitgeliefert). Mit einem leichten eindrehen platziert, sitzen die Move BT dann fest und ohne Gefahr zu laufen, während des Sports aus den Ohren zu fallen.
Durch den strammen Sitz werden auch die Umgebungsgeräusche (das Rauschen des Ergometers) gut gedämmt, sodass man keinen allzu hohen Lautstärkepegel verwenden muss.
Teufel Move BT: Klang
Natürlich erwartet man von so einem kleinen Kopfhörer keine Bässe wie von ausgewachsenen Modellen wie z.B. den Beyerdynamic MMX300 – aber durch die direkte Platzierung am Ohr bekommt man trotzdem einen sehr ordentlichen Klang (geliefert wird hier jeweils über eine Bluetooth-Verbindung vom iPhone X mit iOS 11.2.5).
Meine Sport-Playlist setzt sich meist zusammen aus schnellem Rock und 90er Techno – meine Vergleichskopfhörer sind neben den MMX300 die Bose QuietComfort QC25, mit denen ich den Büroalltag von Störgeräuschen befreie.
Teufel Move BT: Bedienung
Die Bedienung ist sehr einfach gehalten: mittels einen langen Drucks auf die mittlere Taste der Kabelfernbedienung werden die Kopfhörer gestartet, was eine freundliche Stimme auch entsprechend Quittiert. Ein langer Druck danach aktiviert den Bluetooth-Suchmodus, worüber sich die Move BT einfach mit passenden Bluetooth-4.0-Geräten koppeln lassen. Dies klappte sowohl mit einem iPhone X als auch einem iPad Air 2 ohne murren auf Anhieb.
20 Meter Reichweite wie auf der Teufel-Webseite geschrieben erreiche ich zumindest in der Wohnung nicht, hier gibt es vermutlich zu viele Störeinflüsse – man muss das Handy aber nicht ständig mit sich herumschleppen sondern kann es auch mal an einer Stelle liegen lassen, ohne das die Übertragung abbricht.
Geladen werden die Move BT über einen Mikro-USB-Anschluss, der sich hinter einer kleinen Gummi-Abdeckung verbirgt – hier bin ich etwas skeptisch, wie lange diese halten wird: sonderlich stabil fühlt sich die Konstruktion nicht an. Dank Micro-USB braucht auch niemand sorge haben, dass er kein passendes Ladegerät zur Verfügung hat: zwar wäre USB-C der modernere Standard, aber ein Micro-USB-Kabel findet sich in so gut wie jedem Haushalt. Das Laden selbst ist mit 2 Stunden angenehmen kurz, ein Ladegerät selbst liefert Teufel nicht mit.
Teufel Move BT: Fazit
Auch ohne einen direkten Vergleich zu haben – mir helfen die Teufel Move BT dabei, regelmäßig zu trainieren. Gerade wenn man nicht nur Musik hört, sondern vielleicht auch eine Serie via Netflix nebenher konsumiert, verfliegt die Zeit auf dem Rudergerät doch recht schnell. Eine Alternative, die ich mir vielleicht auch einmal zum Ausprobieren bestelle, sind die Creative Outlier Sports, die mit gut 60,-€ etwas mehr als die Hälfte des Teufel-Angebots kosten. Bis dahin werden die Move BT mein Training weiter begleiten!
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um meine persönlichen Eindrücke, die Anschaffung wurde weder von Teufel noch anderen Unterstützt oder Gesponsert.
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Hallo zusammen,
vielen Dank für diesen hilfreichen Artikel! Ich finde es super interessant, dass es mittlerweile so viele Bluetooth-Kopfhörer gibt, die speziell für den Sport konzipiert sind. Die Teufel Move BT scheinen ja ein tolles Beispiel dafür zu sein. Ich persönlich bin ein großer Fan von AirPods, da ich sie sehr praktisch und einfach zu bedienen finde. Allerdings sind sie auch ziemlich teuer, und wenn man wie ich schon einmal einen einzelnen AirPod verloren hat, kann es eine ziemlich teure Angelegenheit werden, sie zu ersetzen.
Deshalb finde ich es super, dass es auf der Website oneearpod.com auch die Möglichkeit gibt, einzelne AirPods nachzukaufen. So kann man sich ganz einfach und kosteneffizient einen neuen Kopfhörer besorgen, ohne gleich das ganze Set neu kaufen zu müssen. Ich denke, dass ich das in Zukunft auf jeden Fall mal ausprobieren werde.
Nochmals vielen Dank für diesen informativen Artikel und die tolle Empfehlung auf oneearpod.com!
Beste Grüße,
Victor