Wenn man verschiedene Medien am Fernseher abspielen will, führt kein Weg an einem entsprechenden Mediaplayer vorbei. Dies kann entweder ein kompletter HTPC sein, oder – wenn man die Daten bereits eh auf einem NAS vorliegen hat – ein Mediaplayer. Der bekannteste Vertreter dieser Gattung ist das AppleTV der zweiten Generation (Black). Leider mit dabei: die Einschränkungen, die Apple seinen Geräten auferlegt. Zum Glück gibt es für AppleTV genau wie für iPhone 4s und iPad 2 passende Jailbreaks, sodass die abspielbaren Formate drastisch erhöht werden können – ein vollwertiger Mediaplayer ist das Ergebnis, die iOS-Features bleiben erhalten.
Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, mit einem Pandaboard selbst einen Mediaplayer zusammenzustellen, der entweder mit Android 4.0.x oder Ubuntu läuft. Vorteil dieser Lösung: da komplett auf Open-Source-Software gesetzt werden kann, ist man frei, was die Konfiguration und die Möglichkeiten angeht. Dafür steigt der Aufwand, den man betreiben muss, bis man ein fertiges System hat, welches Multimedia-Dateien abspielen kann. Interessanterweise ist freie Lösung teurer. Die Kostenaufstellung:
AppleTV2:
- AppleTV 2: 119,-€
- HDMI-Kabel: ~4,-€
- Gesamt: rund 130,-€ mit Versand
Pandaboard:
- Pandaboard: ~175,-€
- Netzteil: ~12,-€
- RS232-USB-Adapter: ~16€
- bessere Antenne: ~5,-€
- ggf. USB-Maus und Tastatur
- ggf. Bluetooth Fernbedienung
Für das Pandaboard gibt es auf linaro.org fertige Android-Binaries sowie Ubuntu + XMBC. Ubuntu ist für ARM-Prozessoren (wie es der OMAP4430 auf dem Pandaboard ist) angepasst worden, auch die Hardware soll gut funktionieren. Von daher dürfte es kein Problem geben, das Pandaboard mit seinem 1-GHz-Dualcore-ARM-Prozessor ans laufen zu bekommen. Trotzdem, es bleibt der Aufwand der Einrichtung, die mich davon abgehalten hat, zu dieser Lösung zu greifen.
So kommt nun erstmal ein AppleTV der 2. Generation ins Haus, welches mit einem Jailbreak (seas0npass) befreit wird und dann wahrscheinlich mit aTV Flash (auch wenn es nicht kostenlos ist) für Dateiformate wie .MKV freigeschaltet. Sollte das nicht wie gewünscht funktionieren, bleibt mir immer noch, doch ein Pandaboard zu bestellen.
Als weitere Alternative gibt es fertige Android-TV-Boxen, zum Beispiel die myGICA ATV1200 mit Dual-Core-CPU und Android 4.1.2 als Basis-Betriebssystem und XBMC-Support.
oder statt panda board nochn bisschen auf raspberry pi warten.
panda board 175€
raspberry pi 30€
Naja, ob der Raspberry genug Power haben wird?