MacBook Air vs. Asus Zenbook UX32Vd: Ultrabooks im Vergleich

Nachdem meine Frau mit ihrem ASUS UX32Vd-R4002V zufrieden ist, war es auch für mich an der Zeit, mein Mid-2009-Macbook Pro durch ein neues Modell auszutauschen. Nach etwas überlegen ist meine Wahl auf ein Macbook Air mit folgender Konfiguration gefallen:

  • MacBook Air 13,3″ (Mid 2012)
  • 1,8 GHz Intel Core i5
  • 8 GB DDR3L RAM
  • 128 GB SSD
  • Papernomad-Hülle

Anstatt die kompletten Daten von meinem bisherigen Macbook zu übernehmen, habe ich mich für eine „frische“ Installation entschieden und nur die Dokumente von Hand kopiert – eine gute Gelegenheit, um „unnütze“ Sachen zu löschen bzw. endgültig ins Backup zu verschieben. Die Einrichtung war Mac-Typisch schnell erledigt, das Time-Maschine-Backup auf mein FreeNAS-System klappt auch ohne weitere Einstellungen. Doch nun zum Vergleich (nach dem Break).

MacBook Air 13,3 vs. ASUS Zenbook UX32Vd – die Gemeinsamkeiten…

Beide Geräte haben den selben Formfaktor (13,3″), einen Ivy-Bridge-Prozessor (Apple: Core i5, ASUS: Core i7) sowie 4 GB RAM in der Standard-Ausstattung. In meinem Fall hat das Windows-Gerät 10 GB RAM (ein zusätzliches 8-GB-Modul wurde installiert) und das MacBook Air 8 GB (da der RAM hier verlötet ist wurde das Gerät direkt in dieser Ausstattung gekauft). Beide Geräte können schnell aus dem Standby aufwachen beim aufklappen des Deckels und halten mehr als 10 Tage durch, wenn sie einfach nur zugeklappt werden. Auch das Gewicht ist ähnlich: Apple gibt 1,35 kg für das MacBook Air an, ASUS 1,45 kg für das UX32Vd. Beide Geräte kommen mit Intel-HD-4000-Grafik und USB-3.0.

Beide Geräte fallen in den Bereich „Ultrabook“, auch wenn Apple seine Geräte nicht so nennt. Die technischen Gemeinsamkeiten sind zu auffällig, um zu einem anderen Schluss zu kommen.

…und die Unterschiede.

ASUS kann bei der Auflösung trumpfen: 1.920×1.080 Pixel auf 13,3″ bedeuten eine sehr hohe Pixeldichte, das matte IPS-Panel gute Farbwiedergabe und die Möglichkeit, im Biergarten zu arbeiten. Apple setzt dagegen beim Air auf 1.440×900 Pixel Auflösung und ein spiegelndes Display. Damit liegt es vor dem Macbook Pro 13,3 (welches immer noch auf 1.280×800 Pixel beschränkt ist). Beim UX32Vd setzt ASUS auf eine Kombination aus SSD-ExpressCache (24 GB) und einer 500 GB Festplatte, das Air kommt mit einer reinen SSD-Lösung, die zudem ein Apple-spezifisches Format mit bis zu 512 GB (in meinem Modell 128 GB)

ASUS bietet zudem noch Funktionen wie Intel Wireless Display, was die Präsentation auf entsprechend ausgerüsteten Beamern erleichtert. Außerdem hat ASUS eine Nvidia-Grafik-Lösung verbaut, die es ermöglicht, CUDA-Anwendungen zu nutzen.

Mein Fazit

Wer auf Windows-Software angewiesen ist, ist mit dem ASUS UX32Vd gut bedient. Das Display ist erstklassig, das Gerät leicht und ausreichend schnell für alle Anwendungen. Speicherprobleme bekommt man auch keine mit der 500-GB-Festplatte, der SSD-Cache kaschiert das Fehlen eine vollwertigen SSD-Lösung wie bei Apple. Auf der andere Seite: wer bereits im Apple-Universum unterwegs ist, sollte zum MacBook Air greifen. Das Gerät ist klein, leicht und leistungsstark, die CPU taktet mit bis zu 2,8 GHz im Turbo-Mode.

Update vom 24.01.2014

Zwischenzeitlich wurde die recht langsame HDD im Asus UX32Vd durch eine Samsung 840 EVO mit 250 GB ersetzt. Die Express-Cache-SSD mit 32 GB ist, da fest verbaut, immer noch vorhanden, wird aber nicht aktiv genutzt. Allgemein profitiert das ASUS UX32Vd sehr im Einbau einer SSD – das ganze System fühlt sich damit knackiger an.

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