HP 250 G7: Einsteiger-Notebook mit DVD-Laufwerk

Wer ein einfaches Notebook sucht, das trotzdem genug Leistung bietet für alle gängigen Office-Anwendungen, bekommt das HP 250 G7 mit 8 GB RAM, Quadcore Intel-CPU und 256 GB SSD für gut 450,- Euro.

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HP 250 G7 mit Windows 10 Pro

Das Gerät wird in den unterschiedlichsten Konfigurationen angeboten, die hier betrachtete Version hört auf den Einprägsamen Namen „6HM83ES“ und verfügt als Rechenkern über eine Intel Core i5-8265U CPU mit 4 Cores/8 Threads aus der Wiskey-Lake-Generation (auch bekannt als 8.-Core-Generation).

Der Grundtakt der CPU beträgt 1,6 GHz, maximale Frequenz beträgt 3,9 GHz – damit sollten auch komplexere Office-Aufgaben problemlos zu bewältigen sein.

Abstriche muss man bei der sonstigen Ausstattung machen: „nur“ 8 GB RAM, „nur“ 256 GB Nvme SSD, „nur“ eine Realtek WLAN-Karte mit 1×1-Antennenkonfiguration. Ebenso muss man auf Features wie eine beleuchtete Tastatur verzichten. Der größte Minuspunkt: das Full-HD-Display ist zwar matt, aber nur mit einem TN-Panel ausgerüstet. Die Farbtreue erreicht daher nicht die Werte von teureren Geräten wie der Dell XPS-Serie.

Die Verarbeitung ist für den Preis vollkommen in Ordnung: zwar wird auf Kunststoff gesetzt, aber die Haptik des knappt 2 Kilogramm schweren Notebooks ist verhältnismäßig gut und für den Preispunkt passend.

Was wirklich ein selten gewordenes Ausstattungsmerkmal ist: der DVD-Brenner, der natürlich auch entsprechende Medien öffnen kann. Mit dem HDMI-Anschluss kann das HP 250 G7 dann an einen Fernseher bzw. Monitor angeschlossen werden. Die maximale Auflösung liegt bei 4096×2304 @ 24Hz über HDMI, andere Ausgänge wie z.B. DisplayPort stehen nicht zur Verfügung.

Die WLAN-Karte auszutauchen ist zwar technisch einfach, HP verwendet jedoch Whitelists im BIOS, sodass nicht einfach jede beliebige Wifi-Karte verwendet werden kann – da für den geplanten Einsatzzweck auch die verbaute Realtek-Karte ausreicht, habe ich auf einen Wechsel verzichtet.

HP 250 G7: Innenleben

Nachdem es verhältnismäßig kompliziert ist, das HP 250 G7 zu öffnen (man muss erst zum Teil versteckte Schrauben auf der Unterseite lösen, dann vorsichtig rundum die Halteklipse gelöst werden und dann die Unterseite abgenommen werden. Das DVD-ROM-Laufwerk ist nur gesteckt und kann einfach rausgezogen werden, was man auch machen sollte bevor man sich an das Öffnen macht.

Ist das alles geschafft, präsentiert sich das Innenleben des HP 250 G7 erfreulich wartungsfreundlich, es können die Nvme-SSD (in meinem Modell war ab Werk eine Samsung PM991 verbaut), der RAM, mit 8 weiteren Schrauben der Akku sowie die WLAN-Karte getauscht werden. Leider ist nur eine Antenne verbaut, was einen Wechsel auf ein leistungsfähigeres Modell zusätzlich erschwert.

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HP 250 G7: Innenleben mit Platz für einen SO-DIMM sowie die SSD oben links neben dem Akku

HP 250 G7 im Alltag

Der im HP 250 G7 6HM83ES verbaute Intel Core i5-8265U erreicht einen durchschnittlichen Cinebench-R20-Wert von 1.350 Punkten (laut Notebookcheck.com). Der Single-Channel-RAM wird in der Konfiguration 6HM83ES einen negativen Einfluss auf die Spieleleistung haben, in der Praxis wird dadurch aber eher kein Nachteil enstehen – schließlich hat man kein Gaming-Notebook vor sich.

Beim öffnen von Office-Dokumenten, Webbrowsing oder E-Mails kann die Intel-CPU zusammen mit einer NVME-SSD ihre Stärken in Form eines hohen Single- und Dualcore-Boosts ausspielen. Auch die Lüftung, die auf den ersten Blick eher zierlich aussieht, macht einen guten Job und die Lautstärke bleibt im Rahmen (eine genaue dB-Messung war mir leider nicht möglich).

Was ungewohnt ist, ist das Tastatur-Layout: die F-Tasten sind mit den Funktionstasten doppelt belegt. Die Eingabe-Taste ist nur halb-hoch. Eine Beleuchtung gibt es nicht, die weiße Schrift auf schwarzen bietet aber einen hohen Kontrast und bei normaler Raumbeleuchtung gute Lesbarkeit. Das Schreibgefühl ist etwas „trocken“, die Tasten haben keinerlei Wölbung.

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Tastatur des HP 250 G7: mit Nummernblock, dafür nur halb-hohe Enter-Taste

Das Touchpad von Synaptics funktioniert soweit gut, die beiden Tasten fühlen sich eher „stramm“ an. Natürlich kann man in dieser Preisklasse keine Top-Materialien erwarten, die Hartplastik-Handballenauflage gewinnt durch die „Riffelung“ etwas an Wertigkeit und Struktur. Für den Alltag sind die Eingabegeräte aber vollkommen ausreichend.

HP 250 G7: Anschlüsse

Bei der Konnektivität hat HP endgültig den Rotstift angesetzt: 1x HDMI, 1x Gigabit LAN (Realtek), 2x USB 3.0, 1x USB 2.0, ein SD-Card-Reader sowie ein 3,5mm-Anschluss sind alles, was zur Verfügung steht. Dazu kommt das DVD-RW-Laufwerk, mit dem man sowohl DVD anschauen als auch brennen kann.

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HP 250 G7: Anschlüsse auf der linken Seite
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HP 250 G7: Anschlüsse auf der rechten Seite

HP 250 G7 (6HM83ES): Fazit

Für 399,- Euro bekommt man ein Aufrüstbares (SSD & RAM) Notebook, dessen größte Schwäche das TN-Display ist: die Blickwinkelabhängigkeit erfordert es, dass man sich entsprechend mit dem Notebook positioniert.

Davon ab gibt es viel Leistung für das Geld – spätestens wenn man einen externen Monitor anschließt, bekommt man eine schnelle Workstation, die auch mobil ist und eine ausreichende Akku-Laufzeit aufweißt. Wer mit den beschriebenen Einschränkungen arbeiten kann, bekommt ein spannendes Gerät.

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