Bindestrich im Online-Marketing

Aktuell wird ein lange vernachlässigtes Thema im Online-Marketing allgemein und in der Suchmaschinen-Optimerung im speziellen Diskutiert: wie wird der Bindestrich korrekt verwendet bzw. wann wir getrennt geschrieben oder „durchgekoppelt“?

Viele Texte im Internet sind nicht unbedingt ein Musterbeispiel für die korrekte Verwendung der deutschen Sprache (auch ich hier in meinem Blog mach den ein oder anderen Fehler). Besonders beliebt: Getrenntschreibung von Wörter, die eigentlich durchgekoppelt werden sollten. Kollege Martin Stäbe hat auf Sprachschach.de die korrekten Regeln einmal zusammengefasst.

  • Bindestrich muss: Kopplungen von englischen und deutschen Begriffen, z.B. Full-Time-Job
  • Bindestrich kann: bei schwer lesbaren zusammengesetzten Wörter, z.B. Online-Marketing

Die grundlegende Diskussion ist jedoch: sollte man sich dem „Diktat“ der Suchmaschinen beugen und die „bessere“ Auffindbarkeit von getrennt geschriebene Wörtern ausnutzen oder sollte man den Regeln der deutschen Sprache folgen (in Fachkreisen auch als „Duden“ bezeichnet) und so vielleicht ein bisschen dazu beitragen, dass in Zukunft auch mehr Suchanfragen mit korrekter Schreibweise gestellt werden.

Google (und auch Bing) liefert zwar für getrennt geschriebene Begriffe andere Ergebnisse als für durchgekoppelte („Online-Marketing“ vs. „Online Marketing“) – aber darf man wirklich darauf Rücksicht nehmen? Meine Meinung: es kommt darauf an.

Wenn man auf ein spezifisches Keyword mit hohem Suchvolumen abzielt, kann es durchaus unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll sein, einfach auf die Schreibweise mit dem höheren Suchvolumen zu setzen. Auf einem privaten Blog wie diesem hier würde ich dagegen immer versuchen, die korrekte Schreibweise zu verwenden – und einen Bindestrich immer dann zu verwenden, wenn es den Duden-Regeln entspricht.

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3 Gedanken zu "Bindestrich im Online-Marketing".

    1. Stimmt – Full-Time-Job ist vielleicht nicht das beste Beispiel. Duden empfiehlt die Schreibweise „Fulltime-Job“ oder gleich „Fulltimejob“. Aber das zeigt auch gleich, dass der Umgang mit Bindestrichen und allgemein der richtigen Schreibweise gar nicht so einfach ist.

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