Streamingdienste werde immer populärer – ich persönlich nutze kaum noch „normales“ Fernsehen, wenn es um die Abendunterhaltung geht. Wie geht es anderen Lesern hier?
Ob Netflix, Watchever oder Amazon Instant Video – Streaming-Dienste gibt es jede Menge. Netflix & Amazon setzen auf selbst produzierte Inhalte, um neue Kunden zu gewinnen. Dieses Geschäftsmodell, welches in den USA bereits erfolgreich von Kabelnetzbetreibern (hier vor allem HBO mit Serien wie „Game of Thrones“) verwendet wird, soll auch den Streaming-Diensten zum endgültigen Durchbruch verhelfen: Netflix setz dabei auf „House of Cards“ mit Kevin Spacey, Amazon hält mit Serien wie „Bosch“ dagegen.
Streaming problemlos – mit schnellem Internet
Grundvoraussetzung für problemlosen Streaming-Genuss ist eine schnelle Internet-Leitung. Sowohl Amazon als auch Netflix benötigen für gute Qualität konstant 6-10 Mbit/s. Wenn das Empfangsgerät via WLAN verbunden ist, sollte dieses ebenfalls möglichst schnell und stabil funktionieren. Ich verwende einen Fritz!Repeater 1750E, um das WLAN in der ganzen Wohnung stabil zur Verfügung zu stellen.
Verwendet man ein Device wie die Amazon FireTV-Box bzw. den Amazon FireTV-Stick bekommt man das Streaming sehr bequem an jedes Gerät mit HDMI-Eingang. Alternativ dazu kann man auch eine Playstation oder Xbox als Client für viele Dienste verwenden. Davon, einen PC zu verwenden, würde ich abraten. Zwar gibt es Plugins für Kodi, aber wirklich zuverlässig und stabil scheinen diese nicht zu funktionieren.
Fazit: kaum noch normales Fernsehen
Seit hier im Haus bequemes Streaming via Fire TV StickAmazon FireTV Einzug gehalten hat, gab es kaum noch normales Fernsehen. Die Vorteile des Streamings überwiegen: ohne Werbung kann man dann die Inhalte sehen, die man gerade möchte. Will man doch einmal schauen, was Live im Fernsehen läuft (z.B. bei einer TV-Sport-Übertragung), kann man immer noch wie ich auf eine Lösung mit Kodi und TVHeadend verwenden. Das läuft auch auf den Amazon-Boxen.
Update vom 10.05.2015:
Der Netflix-Boss Reed Hastings hat in einem Interview seine Meinung zur Entwicklung des Fernsehmarktes in Deutschlang geäußert: so hält er das „Prime Time“-Konzept und Fernsehsender im Allgemeinen für ein Auslaufmodell. So ist Netflix in den USA für ein drittel des abendlichen Netzwerk-Verkehrs verantwortlich – dies soll auch in Deutschland in einigen Jahren der Fall sein.