Statt des erwarteten iPhone 5 hat Apple „nur“ ein iPhone 4S vorgestellt, welches optisch kaum vom iPhone 4 zu unterscheiden ist. Im Inneren hat sich jedoch mehr getan: es kommt der vom iPad 2 bekannte A5-Prozessor zum Einsatz, wird jedoch niedriger getaktet (mit 800 MHz). Damit bleibt zwar das iPad 2 das schnellste iOS-Gerät, das iPhone 4S ist aber trotzdem noch deutlich schneller als das iPhone 4. Interessanteste Neuerung: die Sprachsteuerung „Siri“, der man im Klartext Anweisungen geben kann, die dann umgesetzt werden. Beispiel „Erstelle einen Termin für Morgen um acht“ oder „Brauche ich einen Regenschirm?“.
Obwohl sich die Neuerungen in Grenzen halten, schreckt das die Kunden nicht ab: über eine Million Vorbestellungen hat Apple verzeichnet, die jetzt ausgeliefert werden. Apple selbst – wo das Handy ohne SIM- oder Netlock ab 629,-€ verkauft wird – gibt eine Lieferzeit von 1-2 Wochen an. Anders als bei den bisherigen Modellen gibt es nun auch ein Modell mit 64 Gigabyte Speicher – genug für jede Menge MP3s und 1080p-Videos, die von der Kamera (die jetzt über 8 Megapixel verfügt) aufgenommen werden können. Natürlich ist auch iOS 5 mit dabei, welches gegenüber iOS 4 über 200 Änderungen mitbringen soll.
Was die Kunden jedoch wenig begeistert: ob man UMTS (3G) oder nur EDGE benutzen möchte, kann nicht mehr gewählt werden. Vermuteter Grund: „Siri“ braucht eine möglichst schnelle Datenverbindung, Apple möchte hier wohl auf Nummer sicher gehen. Steht kein UMTS zur Verfügung, wird natürlich nach wie vor automatisch das GSM-Netz gewählt – der Empfang sollte also auch in ländlichen Regionen funktionieren, zumal die Antennentechnik verbessert wurde (das iPhone-4-Antennagate wird sich nicht wiederholen). Verschiedene Seiten haben das iPhone 4 ausführlich getestet: