ASUS Zenbook UX32vd: ExpressCache-SSD besser nutzen

Ein CrystalDiskMark-Ergebnis der SSD im UX32Vd
Ein CrystalDiskMark-Ergebnis der SSD im UX32Vd

Das ASUS Zenbook UX32VD-R4002 ist mit einer 24 GB großen (bei frühen Modellen ist die SSD 32 GB groß, die Caching-Partition aber nur 24 GB) SSD ausgestattet, die als Cache konfiguriert ist. Dabei kommt Diskeeper ExpressCache zum Einsatz. Die Version, die bei Auslieferung auf meinem UX32Vd installiert war, beinhaltete noch eine GUI, nach einem Update auf eine aktuelle Version ist diese Funktion leider verschwunden und man muss mit dem Command-Line-Tool „eccmd“ arbeiten.

Damit das Tool auf den ExpressCache-Dienst zugreifen kann muss die Commando-Zeile als Administrator ausgeführt werden, danach stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Ich werde hier nur auf zwei aus meiner Sicht wichtige eingehen.

eccmd -info

Wie der Parameter schon sagt können so verschiedene Informationen, darunter die Auslastung des Caches und die Zahl der Lese- und Schreibzugriffe auf den Cache ausgegeben werden. Die Lesezugriffe sollten nach einiger Zeit der Benutzung deutlich höher sein als die Schreibzugriffe, denn Schreibzugriffe bedeuten, dass Daten die bisher im Cache gefehlt haben erst von der Festplatte übertragen werden mussten. Auch sieht man hier, ob alles soweit richtig funktioniert.

eccmd -preload Verzeichnis [count]

Wenn man sicher weiß, dass bestimmte Software auf jeden Fall in den Cache soll (z.B. Programme, die häufig genutzt werden wie der Browser oder Skype) kann man diese mit dem „-preload“-Parameter in den Cache schreiben. Dazu kann noch eine Zahl übergeben werden, die die Aufrufe darstellt – Dateien, die sehr häufig aufgerufen werden, fallen nicht so schnell aus dem Cache, wenn dieser einmal voll sein sollte. Der Cache ist, da auf einer SSD und nicht im RAM, gegen Neustarts gefeit und verliert auch nicht die Daten, wenn das Notebook heruntergefahren wird oder keinen Strom mehr hat. Natürlich sollte man nicht den ganzen Cache von vornherein mit Dateien belegen.

SSD als Systemlaufwerk oder für wichtige Programme

Ein weiteres Nutzungsszenario der SSD (zumindest wenn die 32-GB-Version verbaut ist) wäre, das komplette Windows darauf auszulagern. Da das aber schnell eng werden kann, habe ich mich entschlossen, nur die wichtigste Software auf der SSD zu installieren (in einer 4-GB-Partition), um von der Lesegeschwindigkeit zu profitieren. In meinem Szenario ist dies vor allem Firefox. Die Partition, der SSD muss dann natürlich vom Caching ausgeschlossen werden, was auch einfach via eccmd -exclude möglich ist.

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