TaintDroid ist ein Projekt, welches zeigen soll, welche Android-Anwendungen Informationen zu Servern schicken. Dabei machten die Wissenschaftler, die das Projekt initiiert haben, interessante Entdeckungen: von 30 Android-Apps sendet die Hälfte Standortdaten, einige Programmen übermitteln auch Daten wie die Geräte-ID oder die Telefon-Nummer. Um TaintDroid zu verwenden muss das Android-OS angepasst werden, es ist also kein Tool, welches man einfach nebenher installiert.
Es bleibt zu hoffen, dass die Entwickler der Anwendungen jetzt dazu übergehen, etwas weniger Daten zu sammeln. Die freie Android-Plattform sollte ja eigentlich davon profitieren können, dass es weniger Datenschutzprobleme als zum Beispiel bei Apple gibt, aber durch solche Entdeckungen wird dieses Image nicht gerade gestärkt. Vielleicht gehen Entwickler ja auch dazu über, ihre Anwendungen mit einem „Wir sammeln keine Daten“-Siegel zu versehen, was dann mit TaintDroid nachgeprüft werden könnte.
Mehr Informationen zu TaintDroid gibt es im PDF des Entwickler-Teams.