Endkunden kennen das Problem, dass die Hersteller etwas „mühsam“ sind, was Updates für Android-Smartphones angeht. Nun hat mit Cincinnati Bell ein Provider einen ungewöhnlichen Weg gewählt und selbst ein Update für das Motorola XT720 herausgebracht – inklusive Anleitung, wie die Sperren des Herstellers zu umgehen sind. Möglich ist dies, da Android Open-Source ist und jeder ambitionierte Entwickler in der Lage ist, das System anzupassen.
Für die Kunden ist es natürlich von Vorteil (auch wenn nur auf Android 2.2 geupdatet wird), für Motorola ist es blamabel: den Job, der vom Hersteller hätte erledigt werden sollen, wurde vom Netzbetreiber übernommen. Dieser übernimmt auch die Garantie für Geräte, die mit dem alternativen Update versehen wurden. Wenn dieser Ansatz Schule macht, geraten die Smartphone-Hersteller vielleicht unter Druck und bequemen sich, auch regelmäßiger Updates für „ältere“ Geräte zu bringen.