Vodafone hatte angefangen, ein Update für das HTC Desire zu verteilen. Freudige Erwartung der Kunden: endlich Android 2.2. Doch weit gefehlt: Statt der aktuellen Version des Android-Betriebssystems gab es nur ein Betreiber-Update, welches zu allem überfluss auch noch ein Software-Branding einführte (die Vodafone-360-Anwendungen kamen unlöschbar hinzu). Nicht genug, dass diese Anwendungen von den meisten Kunden nicht gewünscht waren – sie führten auch noch zu Problemen wie doppelt angezeigten SMS und einer erheblich verkürzten Akkulaufzeit.
Die Kunden fühlen sich natürlich – freundlichen ausgedrückt – veräppelt. Nachdem es für „freie“ (also nicht bei einem Netzbetreiber gekaufte) HTC Desire bereits Android 2.2 gibt, glaubten viele Kunden, mit dem Update würde Vodafone gleichziehen. Kritisiert wird auch die Informations-Politik Vodafones: beim Kauf wurde vielen Kunden versichert, dass das Gerät brandingfrei sei. Dies war bei zum aktuellen Update auch der Fall, die Kunden sehen es natürlich als Frechheit, das Vodafone anscheinend nachträglich ein Branding einführen will.
Wann es das Android 2.2 Update für bei Vodafone gekaufte HTC Desire geben wird ist derzeit ebenso offen wie die Frage, ob dann wieder die Vodafone-360-Software enthalten sein wird – und damit ein Branding und eine Verschlechterung des Produktes gegenüber dem Kaufzeitpunkt.