FreeNAS 8.2.0 mit ownCloud 4.5

owncloud
ownCloud 4.5 in FreeNAS 8.2.0 Plugin-Jail

Inspiriert von einem Blog-Post auf Groovy Skills International habe ich meine FreeNAS-Installation ebenfalls mit ownCloud 4.5 aufgewertet. Vorteil: damit können Dateien automatisch synchronisiert werden und stehen dann sowohl auf verschiedenen Rechnern, als auch über das Internet mit verschiedenen Smartphone-Apps bzw. einer Weboberfläche zur Verfügung. Für letzteres ist Bedingung, dass die FreeNAS-Installation auch extern erreichbar ist, was nur zu empfehlen ist, wenn das System wirklich sicher konfiguriert ist. Vorteil dennoch: dadurch, dass das Plugin-Jail verwendet wird, wird die eigentliche IP des NAS-Installation nicht extern verfügbar gemacht. Wer es ganz sicher will, nimmt für ownCloud ein eigenes Jail.

Ich will an dieser Stelle auch gar nicht weiter auf die Installation von ownCloud 4.5 auf FreeNAS in der Plugin-Jail eingehen – vorgenannter Blog übernimmt das schon sehr gut. Was mir Steine in den Weg gelegt hat war eine fehlende Konfiguration des DNS-Servers sowie ein fehlender Editor (neben vi, mit dem ich mich aber nicht anfreunden mag :)). Beides lässt sich leicht lösen, nano lässt sich einfach über die FreeBSD-Ports nachrüsten.

Vorteil der eigenen Lösung: man ist nicht auf die Dienste externer Dienste wie Dropbox angewiesen, bei denen die Daten immer in der Cloud verlagert werden und unklar ist, ob sie dort wirklich „sicher“ sind – die eigenen Festplatten sind da dann doch vertrauenswürdiger. Nachteil: bestehende Daten können nicht in die ownCloud übernommen werden – das System erfordert, dass die Dateien nur vom Webserver-User gelesen und geschrieben werden können. Damit kann auch nicht ohne weiteres auf die Daten in der ownCloud zugegriffen werden, außer man benutzt den entsprechenden User.

Wer ein FreeNAS-System mit owncloud zusammenstellen will, kann dies auf Basis der HP Microserver N40L Einkaufsliste für FreeNAS machen.

9 Kommentare

  1. Danke 🙂

    Wenn deine „bestehenden Daten“ in FreeNAS sind, kannst du sie via WebUI in die ownCloud Jail mounten.

    Je nach Sicherheitskonzept ist es möglicherweise eine Option die Rechte auf o+rwX zu setzen und somit verfügbar zu machen.

    Alternativ könntest du auch die UID des Besitzers der Daten (FreeNAS) mit der UID des www-Users (ownCloud Jail) gleich setzen.

    Viel Spaß!

  2. @ Dice
    Du meinst via WebUI vom FreeNAS in den Jail mounten? ownCloud beschwert sich zumindest bei mir, wenn die Rechte nicht 0770 sind – da bliebe nur der Weg über den Owner. Muss ich mir am Wochenende mal genauer anschauen.

  3. @ Falk Jeromin

    Ja, unter _Services > Plugins > Management > Mount Points_ hänge ich den Pfad entsprechend in _ein Unterverzeichnis von *files*_. Beispiel:

    /mnt/pfad/zu/dateien on /mnt/pfad/zu/jail/usr/local/www/owncloud-4.5/data/dice/files/dateien

    Möglicherweise ergibt sich dein Problem daraus, dass du direkt auf das *files*-Verzeichnis einhängst.

    (BTW v4.5.1 gerade veröffentlicht http://owncloud.org/changelog/)

  4. Das hört sich ja schonmal sehr interessant an 😉

    man könnte das auch mal in den PBI Request Thread im FreeNAS Forum posten,
    das macht das ganze falls es denn umgesetzt wird für die meisten Leute einfacher,
    die absolut gar keinen Plan von der Konsole haben…

    http://forums.freenas.org/showthread.php?137-Do-You-Have-a-Plugin-Request

    Schönen Gruß

    PS: Fands echt cool das du mein Tagebuch erwähnt hast in einem deiner vorigen Posts 😉

  5. Sobald ich in der neuen Wohnung Internet habe, werde ich das mal weiter verfolgen. Auch, ob ich Wake-On-Lan über das Internet konfiguriert kriege, im Zweifel kommt ein kleiner Rasberry Pi hinter den Router mit einer Oberfläche, mit der ich dann die entsprechenden Rechner starten kann…

  6. hört sich auch interessant an 😉

    @Dice: Schönes How to, hab mich vorhin auch mal hingesetzt und Owncloud nach deiner Anleitung erstmal auf nem Virtuellen System installiert

    lief alles super, echt einfach …. hab sogar ich verstanden

    Vielen Dank dafür !

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